Das Arbeitstreffen findet vom 15.-17.03.2024 im Wihelm Kempf Haus Wiesbaden statt. Jetzt anmelden!
Zwischenraum wächst. Zwischenraum wird diverser. Das stellt uns als Organisation vor neue Herausforderungen. Wie kann es uns gelingen, ein Ort zu sein, an dem unterschiedliche Menschen eine geistige Heimat finden?
Schon längst suchen Zwischenraum nicht mehr nur jene auf, die wegen ihrer Homo- oder Bisexualität bzw. Transgeschlechtlichkeit Diskriminierung erleben. Auch Personen, die beispielsweise aufgrund ihrer Non-Binarität, Intergeschlechtlichkeit oder Asexualität Ausgrenzung erfahren, sind Teil unserer Gemeinschaft. Wir sind alle verschieden, doch die Mechanismen, aus denen heraus wir Ausschlüsse aus Kirche, Gemeinden und Gesellschaft erfahren, sind in ihrem Kern dieselben. Dort, wo Heterosexualität, die die Behauptung zweier klar abgrenzbarer und unveränderlicher biologischer Geschlechter einschließt, zur absoluten Norm erhoben und alles andere als unchristliche Abweichung auszuweisen versucht wird, leiden wir alle. Deshalb wollen wir uns diese Mechanismen bei unserem Arbeitswochenende genauer anschauen und darüber diskutieren, wie wir sie gemeinsam überwinden können.
Wie kann ein sensibler Umgang mit verschiedensten Perspektiven in einer christlich-queeren Community wie Zwischenraum gelingen?
Wie sich das Gehörte ganz praktisch auf Zwischenraum anwenden lässt, soll in sieben Arbeitsgruppen geplant werden. Die Gruppen befassen sich jeweils mit einem der folgenden Bereiche: Social Media, Podcast, Zwischenraum-App, Jahrestreffen, Broschüren/Veröffentlichungen, Hauskreise. Außerdem gibt es eine Open-Space-Gruppe.
Sandy Arnold wird das Arbeitstreffen für uns und mit uns gestalten. Sandy hat jahrelange Erfahrung als Pastor:in in Gemeinden und mit Gemeindegründung. Sandy ist Bildungsreferent:in und arbeitet in der Fachkräfteweiterbildung zu Geschlechtlicher Vielfalt. Sandy bietet Workshops zu queerness in Kirche für Gemeinden und Verbände an.
Sandy sagt: „Ich freue mich, gemeinsam mit euch gute Wege für unser persönliches Umfeld, unsere Gesellschaft und für Zwischenraum zu finden, vielleicht sogar hier und da über unsere eigenen Perspektiven hinaus zu blicken und so an Gottes queerem Reich auf Erden bauen zu können.“ Diesen Worten können wir uns als Vorstand nur anschließen. In diesem Sinne freuen auch wir uns auf eure Teilnahme.
„Geteilte Verletzlichkeit impliziert wechselseitige Verantwortung, Gewaltlosigkeit und die unbedingte Achtung der anderen Person“ (Andreas Krebs in „Gott queer gedacht“)